MICHEL BIRNBACHER

Chris Kaeppel zu Gast bei Michel Birnbacher

Im Leica Enthusiast Podcast erzählt Chris von seinem Weg vom Theologen zum Technologen, seiner Leidenschaft für Reportagefotografie und warum ihn die Leica Q3 mehr inspiriert als große Systeme.

5 Kernbotschaften von Chris im Gespräch

  • Von Theologie zu Technologie – Chris wollte ursprünglich katholischer Priester werden, studierte Theologie, landete dann aber in der IT und arbeitet heute im Bayerischen Gesundheitsministerium an Digitalisierung und Bürokratieabbau.
  • Fotografischer Schwerpunkt – Seine besten Bilder entstehen auf Reisen, in der Straßenfotografie und bei Reportagen. Privatbilder mit Familie zeigt er bewusst nicht öffentlich.
  • Leica Q3 als ideale Reisekamera – Bei Projekten wie der Begleitung des Nürnberger Oberbürgermeisters überzeugte ihn die Q3 durch Unauffälligkeit und Authentizität im Vergleich zur großen Canon.
  • Formfaktor statt Perfektion – Kleine, handliche Kameras inspirieren ihn mehr als technisch perfekte, große Systeme. Mit der Q kann er spontaner arbeiten und ungestört Momente einfangen.
  • Zukunft und Projekte – Chris plant weitere Reisereportagen, Künstlerporträts und einfache YouTube-Videos. Sein Ziel: weniger Technik-Overkill, mehr Fokus auf Geschichten und Inhalte.

👉 Was bleibt hängen? Chris zeigt eindrucksvoll: Es geht nicht darum, die technisch perfekte Kamera zu haben. Es geht darum, inspiriert zu werden – und Geschichten zu erzählen, die bleiben.

Vom Theologen zum Technologen

„Eigentlich wollte ich mal katholischer Priester werden“, erzählt Chris mit einem Schmunzeln. Er hat Theologie studiert, bevor er sich dann doch für die Welt der IT entschied. Heute arbeitet er beim Bayerischen Gesundheitsministerium, wo er Bürokratie abbauen und digitale Lösungen entwickeln soll. Sein Vorteil: Er versteht sowohl die Menschen als auch die Technik. „Meistens ist nicht die Technik das Problem, sondern die Menschen, die mit ihr umgehen müssen.“

Reisen, Reportagen und die Leica Q

Fotografisch zieht es Chris immer wieder hinaus in die Welt. Seine Lieblingsbilder entstehen auf Reisen, unterwegs in Städten oder in den Bergen. „Die Fotos, die mir am meisten bedeuten, sind die, bei denen ich unterwegs bin – wo ich Menschen fotografieren kann oder einfach den Moment festhalte.“

Besonders wichtig ist für ihn die Leica Q3. Mit ihr hat er sogar den Oberbürgermeister von Nürnberg begleitet. Während die Canon EOS R5 bei offiziellen Terminen sofort den Eindruck einer Presseausrüstung machte, war die Q3 unauffällig, fast unsichtbar. „Mit der Canon hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte nicht so lebendig wird. Die Q war klein, handlich – niemand hat sich gestört gefühlt.“

Kleine Kamera, große Inspiration

Es ist nicht die perfekte Technik, die Chris inspiriert, sondern das Gefühl, das eine Kamera vermittelt. „Die Canon konnte eigentlich alles – 8K, RAW, perfekter Autofokus – aber sie hat mich nicht inspiriert.“ Ganz anders bei Leica: „Ich nehme die Q in die Hand und will sofort fotografieren. Sie ist klein, schnell einsatzbereit, und ich kann Momente einfangen, ohne zu stören.“

Ob auf einer Alm beim Sonnenaufgang oder in den Straßen von Meran – die kleine Kamera macht den Unterschied. Mit ihr gelingen spontane Bilder, vom flatternden Fahnentuch bis hin zum Essen auf dem Teller. „Dank Makromodus macht selbst ein Essensfoto Freude.“

Blick in die Zukunft

Für die kommenden Monate hat Chris einiges vor. Er möchte Künstlerinnen und Künstler begleiten, neue Reisereportagen umsetzen und sich endlich auch mehr mit Video beschäftigen. Aber: nicht mit riesigen Setups, sondern mit einfachen Mitteln. „Eigentlich ist die Geschichte wichtiger als die Videoqualität. Viele YouTuber machen es viel zu kompliziert.“

Sein Ziel ist klar: Weniger Technik-Overkill, mehr Storytelling. Vielleicht sogar mit dem iPhone – wenn es die Geschichte leichter macht.

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